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Sonntag, 27. Oktober 2019

Der verlorene Gedanke

Noch irritiert was McEwan schrieb,
Seite 38 die letzte Zeile, die mir hängen blieb.
Gedankenverloren verlor ich den Gedanken,
den ich gerade noch besaß.
Er wurde mir entrissen, mit dem Ziel zu vergessen.
Nun ist er nicht mehr Teil von mir -
loslassen und sich trennen ist nicht mein Ding.

Nicht komplett, unvollständig seh ich zu dir hin.
Das Gefühl von Schwäche, denn ich wollte ihn dir schicken,
den Gedanken, der nicht bei mir blieb
aber auch nicht zu dir ging.
Jetzt im Niemandsland hängt und hing.

Was war der Sinn davon?
Alles ist vergänglich, doch das wusste ich schon.
Soll das Vergessen mich schützen?
Falls ja, ich bin groß genug und kann mich wehren.
Falls nein, und während ich mir den Kopf darüber zerbrech,
legst du dich zu mir rüber und
mein Gedanke ist doppelt vergessen,
denn du bist das einzige was zählt,
wenn mich der Gedanke wieder quält
und für einen Moment lang bin ich gedankenlos
und -frei,
denn du schaltest meinen Verstand aus
wenn ich ganz dein bin und du mein.

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